Dienstag, 13. Mai 2014

Mira

Es gibt so Tage, die nicht gehen,
nicht mal, wenn sie vorüber sind.
Dann bleibt die Welt im Kopf still stehen,
macht leise lachend taub und blind,
dass denken schlicht unmöglich ist,
man selbst das Atmen meist vergisst,
und wünscht, es wäre bald vorbei,
und würd' doch ewig bleiben.
So fest gefesselt herrlich frei
lässt man Gedanken treiben,
die schweifend sich in Kreisen drehen.
Es schließen sich die Augen,
um nicht hilflos mit anzusehen,
wie Sinne nichts mehr taugen.
Man steht, den Rücken an der Wand,
gedrückt, gedrängt von Gegenwart,
doch an Vergangenheit verbrannt
und Zukunft klopft nur zart.
Gerissen wird man, hin und her,
es wächst der Wunsch zu fliehen,
denn dieser Tag, er wiegt so schwer,
er will nach unten ziehen.

Ganz gleich, wie viele Tage kommen,
es braucht den Mut mit Herz,
dann ist die Macht schon bald genommen,
denn Mut hasst jeden Schmerz.

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