Dienstag, 4. Februar 2014

Wetter


Wie Winde fegen über's Meer
So fegen sie die Dörfer leer.
Sie fragen nicht nach guten Tagen,
Wehen, wie es grad gefällt,
Zerstören, was nicht sicher hält,
Versuchen, alles mitzutragen
Und achten niemals auf die Fragen
Der armen Bauern. Die stehn stumm
Am Fenster, blicken dumm herum
Und warten auf den Sonnenschein,
Denn ach,er rette ganz allein.
Doch ist er da, für viele Wochen,
Kommt Angst erneut heran gekrochen,
Denn Dürre, die darf auch nicht sein,
Sonst gehen all die Ernten ein.
Doch die Touristen springen munter
Vom Felsen in den See herunter,
Erfreuen sich der warmen Hitze,
Auf Dass ein Jeder gerne schwitze.
Die Sonne bräunt die Haut gar sehr.
Doch für die Alten ist es schwer,
Sie hätten lieber Weihnachtszeit,
Damit es draußen wieder schneit,
Die Welt in weißem Zucker schwebt
Und Jeder ganz gemütlich lebt,
Bis dass die Vögel wiederkommen,
Den Frühling ins Gepäck genommen,
Die Welt erwacht in Silbertau.
Die Kleinen wissen ganz genau,
Dass, wenn im Herbst die Blätter fallen,
Wenn Blitze grellen und Donner hallen
Und Regen gegen Scheiben schlägt,
Er Dann Die Winde mit sich trägt
Und niemand Sie aufhalten kann.
Der Kreislauf fängt von vorne an,
Es ist nicht möglich ihn zu brechen
So lasst uns einmal deutlich sprechen:
Das Wetter macht sich selbst sehr gut,
Es wettert, wie es wettern will,
Und so, wie Niemand sonst es tut.
So lasst es wettern und schweigt still.

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