Mittwoch, 5. Februar 2014

Komisch/Schlaflos

Spring aus dem Bett wie aufgeladen,
Vom Schlafen tot, hektisch, zu schnell
Und mal mit bunt die Schwärze grell,
Das Bunte wird wohl niemals schaden.
An Tagen geht es meist ganz gut,
Doch nachts raubt Angst den letzten Mut,
Sodass die Augen niemals fallen,
Wenn Stimmen durch den Kopfe hallen
Und sagen, was passieren kann. 
Dann dreht er durch, fängt rückwärts an
Zu denken und er kann's nicht lassen,
Bekommt die Angst nicht recht zu fassen,
Denn würde er's, so wär es leicht.
Doch nun ist's Glück, das langsam weicht.
Es schießen tausend halbe Fetzen
Von Kopf bis Herz um zu verletzen
Und treffen meist in Perfektion,
In Teilen bloß als Illusion,
Doch Fakt Ist, dass die Ruhe fehlt,
Und dass die Stille haltlos quält.
Sie zwingt zu bringen zu Papier,
Zu schreiben, auch bis nachts um vier,
Vielleicht bloß um erwähnt zu sein.
Der Zwang zwingt mich und macht mich klein,
Und hilft dem treuen Freund, der Stille,
Die bei mir bleibt in ganzer Fülle
Und bleibt, wenn alle Andren ruhn
Und brüllt zu still um's selbst zu tun.
Vielleicht ist's Fluch, vielleicht ist's Segen, 
Ich stelle mich nicht mehr dagegen.
Ist komisch, ja, auf viele Weise,
Doch Komik fehlte auf der Reise,
Bis ich die Komik selber war.
Und erst nach Zögern wurde klar:
Ich kann doch nicht aus meiner Haut.
Sie war und bleibt mir halt vertraut.
Ich nehm es komisch, denk mir heiter:
Das Leben geht wohl komisch weiter.

Liebe Grüße an Julian ;)

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