Freitag, 15. August 2014

Schatten

Dort wo Licht fällt leben Schatten,
Lernte man als kleines Kind.
Heute sieht man in dem matten
Licht nichts mehr, ist lieber blind,
Verdrängt das Böse in dem Glauben,
Dass es nicht mehr existiert.
Doch die dunklen Schatten rauben,
Bis man sie realisiert.
Klar, man sieht lieber das Helle,
Liebt des Lebens Sonnenschein,
Schwebt am liebsten auf der Welle,
Will fröhlich, frei und glücklich sein.
Doch Schatten wird es immer geben,
Niemand lebt ganz schattenlos.
Sie gehören auch zum Leben,
Sind erst klein und werden groß,
Wenn man sich mit seinem Rücken
Zum Licht stellt und sie ignoriert.
Dann beginnen sie zu drücken,
Von links, von rechts, bis man verliert,
Und selbst ein einzger Schatten ist,
Der nichts mehr kennt als Dunkelheit,
Der still das Leben schwer vermisst,
Der redet von der alten Zeit.
Und darum dreh dich hin zum Licht
Und nimm die dunklen Schatten an.
So überfallen sie dich nicht,
Wo Schatten leben fällt auch Licht.

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